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Oberschule oder Gesamtschule – wohin mit den Schülern?

Die Schulen in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf platzen aus allen Nähten, oft gibt es bei weiterführenden Schulen mehr Bewerber als Plätze. Immer wieder kommt es vor, dass Schüler daher auf Schulen in Potsdam oder Berlin ausweichen müssen. Laut Schulentwicklungsplanung des Landkreises steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Teltow bis zum Jahr 2030 voraussichtlich um weitere 11,1 Prozent.

Rund 70 Prozent der Grundschüler wechseln später an eines der Gymnasien in der Region und auch die Maxim-Gorki-Gesamtschule wird von Schülern aller drei Kommunen stark frequentiert. Durch die Einführung des Abiturs nach zwölf Schuljahren hat sich die Nachfrage noch einmal verstärkt, sagt der Schulentwicklungsplan des Landkreises aus. Die Nachfrage ist derzeit allerdings bereits so hoch, dass die Maxim-Gorki-Gesamtschule nicht alle Schüler annehmen kann. „Für das Schuljahr 2016/2017 haben sich 60 Schüler mehr um einen Platz beworben, als die Maxim-Gorki-Schule aufnehmen kann", sagt Teltows Stadtverordneter Eberhard Adenstedt (Die Grünen). Dem kann auch Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert zustimmen: „An der Maxim-Gorki-Schule mussten in diesem Jahr Schüler in Klassenstärke abgelehnt werden, berichtet er. „Und der Bedarf wird nicht weniger." Zwar habe der Landkreis angefragt, ob ein weiterer Zug eingerichtet werden kann, doch „Kleinmachnow fehlen dafür Klassenräume und Sporthallen", so Grubert.

Ein eigentlich sicherer Standort ist auch die Mühlendorf-Oberschule in Teltow, die in das Gebäude der ehemaligen Bruno-H.-Bürgel-Oberschule ziehen wird. Obwohl ein Teil der Teltower Stadtverordneten dagegen war, konnte eine Mehrheit für den Umzug erzielt werden. Die CDU-Fraktion teilte beispielsweise nach der Entscheidung mit, dass sie bereits vor der Kommunalwahl 2014 einen Antrag stellte, einen Neubau für die Oberschule gegenüber des Oberstufenzentrums zu errichten. „Stadtverordnete und Schulkonferenz unterstützten dies. Leider hat die Teltower Verwaltung den Antrag, der mehrheitlich von der Teltower SVV beschlossen wurde, nicht umgesetzt", heißt es in der Mitteilung weiter. Für die Fraktion hätte der Neubau die Möglichkeit geboten, die Schule passgenau auf die Bedürfnisse der Oberschule anzupassen. Insbesondere Schüler aus Teltow und der Grundschule Heinrich-Zille in Stahnsdorf wählen diese Schule aus, die Dreizügigkeit soll laut Prognose weiterhin erhalten bleiben können.

Text: ste/Foto: Verlag

 

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